Die Zukunft der Arbeit und die verteilte Organisation

Die Zukunft der Arbeit wird eine Kombination aus dem Ort, an dem man arbeitet, und der Art, wie man arbeitet, sein.

Unternehmen haben mit einer großen Fluktuation zu kämpfen. Die Arbeitnehmer überdenken ihre Prioritäten und verlassen ihre Arbeitsplätze in Rekordzahlen und aus neuen Gründen. In meinem neuen Positionspapier untersuche ich die transformativen Möglichkeiten, die sich aus der aufkommenden verteilten Organisation und flexiblen Arbeitsmodellen ergeben.

Die Zukunft der Arbeit ist bereits da. Es ist an der Zeit, dass sich die Unternehmen ein neues Bild davon machen, welche Art von Organisation sie sein wollen, und die Zukunft so gestalten, wie sie für sie am besten ist.

Die Wahl, vor der wir stehen

Die Unternehmen stehen vor einer unmittelbaren Entscheidung: Bleiben sie bei einer stark zentralisierten, traditionellen Arbeitsorganisation oder passen sie sich einer flexibleren, verteilten Arbeitsorganisation an?

Die Organisation vor der Pandemie war zentralisiert und auf Büros ausgerichtet. Die Entscheidungsfindung im Unternehmen war auf einige wenige Schlüsselfiguren beschränkt. Unternehmen kontrollierten Zeit und Kommunikationsnetze. Manager delegierten Aufgaben.

In der verteilten Welt kommt das Homeoffice ins Spiel.  Die Mitarbeiter wünschen sich einen breiteren Zugang zu Daten, mehr Mitsprache bei der Entscheidungsfindung und mehr Autonomie. Vorgesetzte delegieren Befugnisse und bieten Raum für sinnvolle Arbeit.

Die Zukunft der Arbeit: Wir können nicht ein zentralisiertes Modell auf eine verteilte Realität anwenden

Während der Pandemie haben Technologien wie Streaming, Videoanrufe, 5G, Cloud Computing und KI die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, für immer verändert. Die Industrie 4.0 schaltete auf Hochtouren! Schon vor der Pandemie brachte die Industrie 4.0 extreme Konnektivität, extreme Automatisierung und extreme Rechenleistung hervor.

Diese Technologien treiben die virtuelle Arbeit voran. Schätzungsweise 90 % aller beruflichen Tätigkeiten finden heute aus der Ferne statt, und viele Unternehmen haben trotz der Unterbrechungen dramatische Produktivitätssprünge erlebt. Doch während sich die Welt weiterentwickelt, tun sich viele Unternehmen schwer, die Zukunft der Arbeit zu gestalten. Sie werden durch vier zentrale Irrtümer aufgehalten. Unternehmen müssen diese vier Irrtümer überwinden, damit sie die unglaublichen Chancen der verteilten Organisation nutzen können.

Lassen Sie mich jeden einzelnen davon ausräumen.

Trugschluss 1: Es gibt eine „Postpandemie“. COVID-19 mag zwar zurückgehen, aber die moderne Arbeitswelt wird nicht zu den Mustern vor der Pandemie zurückkehren. Die technologiegestützten Fortschritte, die wir in den Bereichen Personalwesen, Sicherheit, virtuelle Zusammenarbeit und anderen Bereichen erlebt haben, werden bleiben. Höchstwahrscheinlich werden wir ein Jahrzehnt lang mit COVID-19 leben, arbeiten und lieben.

Trugschluss 2: Man hat die Wahl zwischen zentralisiert oder dezentralisiert. Die wendigsten und effektivsten Teams werden weder das eine noch das andere sein – sie werden verteilt arbeiten. Sie werden die Technologie nutzen, um Aufgaben zu optimieren, die aus der Ferne erledigt werden können, während sie für kritische oder strategische Arbeiten persönlich zusammenkommen.

Trugschluss 3: Ich bin im Büro produktiver. Es ist wichtig, sich darauf zu konzentrieren, „wie man arbeitet“, nicht nur „wo man arbeitet“. Unternehmen müssen sich darauf konzentrieren, über die Produktivität hinauszugehen, um optimale Kreativität zu erreichen.

Trugschluss 4: Manager führen besser persönlich. Die Mehrheit der Arbeitnehmer ist weitaus besser in der Lage, sich selbst zu steuern, als viele Arbeitgeber angenommen haben. Die Technologie fördert kooperative, integrative Beziehungen zwischen Managern und Mitarbeitern.

Auf der Suche nach gutem Personal für die Zukunft der Arbeit

Angesichts der großen Fluktuation müssen die Unternehmen den Einzelnen befähigen. Delegieren Sie nicht nur die Arbeit, sondern auch die Arbeitskultur. Verteilen Sie Autorität, anstatt nur Aufgaben zuzuweisen. Die Erwartungen der Mitarbeiter in Bezug auf Wohlbefinden, Zielsetzung und andere Faktoren haben sich radikal verändert, und die Führungskräfte müssen darauf reagieren. 

Die Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über die Fähigkeiten verfügen, die sie brauchen, um in einer verteilten Welt erfolgreich zu sein.

Die Kompetenzen für den Erfolg sind heute ganz anders

Teammitglieder müssen geistig und emotional anwesend sein, auch wenn sie nicht persönlich zusammenarbeiten. Sie müssen die Initiative ergreifen, um mit entfernten Kollegen in Kontakt zu treten. Sie müssen virtuelle, aufgabenorientierte Teams in Gruppen mit sozialem Zusammenhalt verwandeln. Und sie müssen in den hochgradig dynamischen virtuellen Umgebungen, die an die Stelle der strukturierten und linearen Welt des Büros getreten sind, mutig und wendig sein.

Um erfolgreich zu sein, muss es bei der verteilten Arbeit darum gehen, die gesamte Organisation umzugestalten, und nicht nur darum, sich an den jeweiligen Moment anzupassen. Es muss vorausschauend und flexibel gehandelt werden, damit Innovation gedeiht und die Mitarbeiter ein Gefühl der Verbundenheit und des Verständnisses haben.

Wenn Führungskräfte verstehen, was Mitarbeiter wirklich brauchen, können sie die große Abwanderung in eine große Anziehungskraft verwandeln.

Neue Technologie für eine verteilte Welt

Die Lösungen von gestern werden die Probleme von heute nicht lösen. Traditionell investierten zentralisierte Unternehmen in Software, um sich einen Prozessvorteil zu verschaffen. Enterprise Resource Planning (ERP) war das Maß aller Dinge.

Die Welt von heute ist anders. Prozessvorteile allein reichen nicht aus.

In einer verteilten Welt müssen Sie in den Informationsvorteil investieren

Das bedeutet, dass man digitale Technologien einsetzen muss, um das volle Potenzial von Informationen zu nutzen. Um neue Erkenntnisse zu generieren, neue Angebote zu schaffen und vorausschauende Analysen voranzutreiben, so dass Unternehmen auch angesichts von Umwälzungen erfolgreich sein können.

OpenText unterstützt Unternehmen dabei, dieses Potenzial auszuschöpfen, indem es Informationsmanagement in der Cloud in großem Umfang bereitstellt. OpenText Cloud Editions umfasst fünf spezialisierte Clouds, von denen jede eine wichtige Geschäftsanforderung adressiert – Content Cloud hilft Unternehmen, modernes Arbeiten zu meistern, Business Network Cloud ermöglicht digitale Lieferketten, Experience Cloud sorgt für moderne Kundenerlebnisse, Security & Protection Cloud hilft beim Aufbau von Cyber-Resilienz und Developer Cloud treibt die API Economy voran.

Die verteilte Organisation muss digital sein. Unternehmen, die sich voll und ganz der Digitalisierung verschreiben, werden schneller wachsen, effizienter sein und ihre Kreativität steigern. OpenText Cloud Editions hilft ihnen, dieses Ziel zu erreichen.

OpenText ist flexibel und hat sich zu vier Dingen verpflichtet

Bei OpenText verfolgen wir einen „Flex-First“-Ansatz, der es uns ermöglicht, die Vorteile eines verteilten Modells zu nutzen. Dieser Ansatz basiert auf vier gegenseitigen Verpflichtungen:

  • Flexibilität zuerst: Kreativität entsteht gemeinsam. Unsere Technologie-Teams – von der Technik über den Cloud-Betrieb bis hin zum Support und vielen anderen – werden an 2 bis 3 Tagen pro Woche zusammen sein, um Innovationen voranzutreiben. Wir glauben, dass wir gemeinsam besser sind, aber mit mehr Flexibilität. Einige Rollen werden sogar noch flexibler sein.
  • Momente, die wichtig sind: Um dieser Flexibilität Rechnung zu tragen, werden unsere Büros gezielt für die Momente genutzt, in denen das Zusammenkommen von Menschen Innovation, Kreativität und Zusammenarbeit fördert. Zu diesen Momenten gehören wichtige Teambesprechungen, Ideenfindung, komplexe Problemlösungen, Onboarding und der Austausch wichtiger Kenntnisse.
  • Co-Investition: OpenText investiert in Tools, IT-Kits, die Neugestaltung von Büros und andere Ressourcen, um Teams bei der effektiven Zusammenarbeit zu unterstützen. Die Mitarbeiter investieren in sich selbst und in das, was sie für einen Arbeitsplatz benötigen, der sowohl Produktivität als auch Kreativität fördert.
  • Mit Respekt: Um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen und Respekt voreinander zu zeigen, verlangen wir von Mitarbeitern, Besuchern und Auftragnehmern, dass sie vollständig geimpft sind, um ein OpenText-Büro zu betreten. Vorbehaltlich der behördlichen Vorschriften können Mitarbeiter, die nicht geimpft sind, während der Pandemie weiter aus der Ferne arbeiten.

Wir werden weiterhin zuhören und lernen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesem flexiblen und dezentralen Ansatz die Vorteile einer breit gefächerten Belegschaft nutzen und eine Kultur fördern können, die sich durch Kreativität, Einfühlungsvermögen, Einsatzbereitschaft und Zielstrebigkeit auszeichnet.

Die Zukunft der Arbeit: Entdecken Sie die Vorteile

Winston Churchill hat einmal gesagt: „Wir formen unsere Gebäude, und danach formen unsere Gebäude uns“.

In Zukunft werden Organisationen nicht mehr von unseren Gebäuden geformt werden. Vielmehr werden es die Ecken und Kanten sein – unsere Mitarbeiter, unsere Kultur, unsere Innovationen -, welche die verteilten Unternehmen der Zukunft prägen werden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie mein neues Positionspapier Die Zukunft der Arbeit und die verteilte Organisation

Mark Barrenechea

Mark J. Barrenechea, Chief Executive Officer und Chief Technology Officer von OpenText, ist ein anerkannter und branchenerfahrener Vordenker im Bereich Informationstechnologien. Er hat das erklärte Ziel, Organisationen bei ihrer Transformation zum digitalen Unternehmen zu unterstützen.

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