Digitalisierung in Unternehmen: Knorr-Bremse setzt auf vorausschauende Wartung – unterstützt von OpenText Analytics
Digitalisierung in Unternehmen: Die Bahn hat nicht eben das beste Image. Zugverspätungen im ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehr) und bei Fernzügen, Ausfälle und technische Probleme sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Unmut. Doch Bahn und Bus verzeichneten in Deutschland 2016 so viele Fahrgäste wie noch nie – und die Bahn führt mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent. Das ist das größte Plus im Fahrgastaufkommen seit 10 Jahren.
Ob durch neue Technologien oder smartere Strategien: Ihre viel kritisierte Unpünktlichkeit hat die DB im vergangenen Jahr stark verbessern können. Der Personenfernverkehr der Deutschen Bahn ist entgegen aller Erwartungen wieder pünktlicher und zuverlässiger geworden, berichtet SPIEGEL ONLINE. Technologisch tut sich jedenfalls einiges: Auch im Gütertransport gibt es neue Ideen wie zum Beispiel den automatisierten Güter-ICE, die den umweltfreundlichen Schienenverkehr vorantreiben sollen.
Technologie Made in Germany setzt auf moderne Analytics zur vorausschauenden Wartung und zustandsbezogenen Instandhaltung
Züge transportieren weltweit jährlich Milliarden Passagiere und Milliarden Tonnen an Gütern. Das Überprüfen der Bremssysteme gehört daher nicht nur zu den rein routinemäßigen Wartungschecks.
Den Schienenverkehr sicherer und effizienter zu machen, das ist das erklärte Ziel der in München beheimateten Knorr-Bremse-Gruppe. Der Konzern zählt zu den international führenden Herstellern moderner Bremssysteme und weiterer Komponenten für Loks, U-Bahn-Triebwägen und Busse. Zu diesen Komponenten gehört unter anderem eine hochentwickelte Software zur Optimierung von Betrieb und Fehlererkennung.
Die Digitalisierung in Unternehmen und im Schienengeschäft hat begonnen
Knorr-Bremse entwickelte mit iCOM eine auf dem Internet der Dinge (IoT) basierende (Englisch) Plattform zur automatischen Wartung und Diagnose – die Digitalisierung in Unternehmen hat begonnen. Über On-Board-Sensoren sammelt iCOM (Intelligent Condition Oriented Maintenance; intelligente, zustandsbezogene Wartung) per Funk Daten aus mehr als 30 Systemen eines Zuges, darunter Bremsen, Türen, Scheibenwischer, Heizung und Belüftung. Die IoT-Sensoren melden kontinuierlich Informationen wie Temperatur, Druck, Energieerzeugung, Nutzungsdauer und Fehlfunktionen an iCOM weiter.
iCOM analysiert diese Daten und empfiehlt eine Wartung abhängig vom Zustand, anstatt in festgeplanten Intervallen. So können Leistungsstörungen erkannt werden, bevor sie ein größeres Sicherheitsrisiko verursachen und eine teurere Reparatur oder einen Ersatzteileinbau erfordern. Die Digitalisierung in Unternehmen bedeutet für die iCOM-Kunden mehr Sicherheit, längere Betriebszeiten, eine verbesserte Energieeffizienz und geringere Betriebskosten ihrer Schienenfahrzeugflotten.
Leistungsstark und nutzerfreundlich: neue Analytics-Komponente gefragt
Mit der Akzeptanz der iCOM-Lösung durch immer mehr Kunden, stieg die Nachfrage nach einer differenzierteren Datenanalyse (Englisch), mit der sich erkennen lässt, wann, wo und warum ein Ereignis auftrat. Gewünscht wurden zudem optisch ansprechendere Benutzeroberflächen und die Möglichkeit, eigene Berichte ohne IT-Unterstützung zu erstellen.
Aufgrund der enormen Datenmengen, die von iCOM kontinuierlich gesammelt werden, war die bisherige Opensource-Lösung für Analyse- und Reporting BIRT (Business Intelligence and Reporting Tools) obsolet und sollte abgelöst werden.
Knorr-Bremse suchte nach einer neuen Analytics-Plattform, die sich zudem skalieren lässt, um das gigantische, permanent von den tausenden Sensoren einer Schienenfahrzeugflotte erzeugte, Echtzeitdatenvolumen zu verarbeiten. Darüber hinaus benötigte Knorr-Bremse eine Lösung, die der Konzern mit geringstmöglichem Zeit- und Programmieraufwand entwickeln, in die übergeordnete iCOM-Plattform einbinden (Englisch) und auf den Markt bringen konnte.
Die Antwort auf diese Herausforderungen: OpenText™ Analytics Suite (Englisch)
„Aufgrund der leicht bedienbaren Nutzeroberfläche von OpenText Analytics konnten unsere Entwickler zügig mit der Entwicklung der Analytics- und Reports-Aspekte für iCOM beginnen. iCOM basiert auf Java. Folglich war es entsprechend einfach, die Integration und Anbindung von OpenText Analytics zu realisieren. Es ging allerdings nicht nur um die Verkürzung der Entwicklungszeit. Die Ergebnisse sollten auch gut aussehen – und das tun sie mit OpenText“, erklärt Martin Steffens, Projektmanager der iCOM-Digitalplattform und Software-Architekt bei Knorr-Bremse.
Mehr über den erfolgreichen Einsatz von OpenText Analytics bei Knorr-Bremse (inklusive 20 Prozent Einsparpotenzial bei den Wartungskosten) erfahren Sie hier (Englisch).
Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt.