OpenText Innovation Tour 2018: Klasse trotz Masse dank Künstlicher Intelligenz

Zahlreiche Kunden kamen Mitte April nach München zur Innovation Tour von OpenTextTM. Der Weg hat sich gelohnt: Sie konnten einem wahren Feuerwerk in Sachen Innovationen beiwohnen – von neuen Microservices über IoT bis zu Sicherheit und Künstlicher Intelligenz (KI). Wobei die Neuerungen nicht unabhängig voneinander betrachtet werden dürfen, sondern ein Ganzes bilden. Während die OpenText-Plattform mit ihren Services und Microservices sozusagen die Basis für das gesamte Portfolio bildet, ist KI ihr Dach. Nur mit einem starken und doch flexiblen Fundament sowie einem sicheren Dach ist die steigende Masse an Inhalten beherrschbar, lässt sich trotz explodierender Informationsmengen für die nötige Sicherheit und Rechtssicherheit sorgen. Das ist Klasse trotz Masse.

CIO-Thema des Jahres: Security

Sicherheit steht ganz klar an oberster Stelle der CIO-Agenda in den kommenden zwölf Monaten, so der OpenText-CEO Mark Barrenechea. Seine Präsentation war in der Tat gespickt mit Beispielen von Datendiebstahl, der nicht nur Firmen ruinieren, sondern sogar die Verteidigungsfähigkeit ganzer Länder gefährden kann. Ob es sich um das geistige Eigentum von Unternehmen handelt oder um die Baupläne von Kampffliegern der neuesten Generation – Angriffe von Cyberkriminellen und -spionen fangen ganz klein an. Sie beginnen auf einem Rechner in einem unsensiblen Bereich des Netzwerks, arbeiten sich sozusagen seitwärts bis zu den Kronjuwelen vor und kopieren die wichtigen Informationen in so kleinen Dosen, dass der Schaden in den allermeisten Fällen erst dann bemerkt wird, wenn es längst zu spät ist.

Die Angreifer haben dabei einen entscheidenden Vorteil. Sie können sich ihr Opfer gezielt aussuchen, zum Beispiel Mitarbeiter in der Personalabteilung, der Geschäftsleitung oder im Finanzwesen. Speerfischen nennen die IT-Sicherheitsspezialisten das, also das gezielte, geräuschlose Durchbohren des Opfers.

Demgegenüber fischen die Verteidiger nur im Trüben. Und je größer das Gewässer, je mehr Pflanzen und Fische sich darin befinden, umso hoffnungsloser wird ihre Aufgabe. Vor allem: Traditionelle Verteidigung zielte auf die Zu- und Abflüsse ab, um den Feind mittels Wehren und Filtern draußen zu halten. Doch die wahre Bedrohung besteht heute darin, wie Mark Barrenechea zurecht betonte, dass der Feind oft (?) bereits eingedrungen ist.

Die ganze Situation wird noch herausfordernder, als die Digitalisierung die Zahl der Einfallstore – Stichwort Internet der Dinge (IoT) –, aber auch die Menge der Informationen massiv ansteigen lässt. Wer also wissen oder herausfinden will, ob und wo ein Angriff gerade stattfindet, der muss das Thema Sicherheit neu denken.

Mehr Sicherheit durch Künstliche Intelligenz

Mustererkennung mittels Künstlicher Intelligenz ist hier das Mittel der Wahl. OpenText hat sehr viel in den vergangenen Jahren in diesen Bereich investiert, durch Eigenentwicklungen, aber auch durch Akquisitionen. Die Namen der zugekauften Anbieter und Lösungen spielen aus Kundensicht keine Rolle. Viel wichtiger ist – und das haben die Hauptvorträge von Mark Barrenechea und Entwicklungschef Muhi Majzoub deutlich gemacht –, dass OpenText eine umfassende Sicht auf Security und Compliance hat.

Über 1.000 Sicherheitsfeatures sind im OpenText Release 16 EP4 implementiert worden. Kunden können damit in automatisierter Form unter anderem Zugriffsmuster auf Dokumente erkennen und verdächtiges Verhalten von unverdächtigem unterscheiden lassen. Nutzerkonten können unter Quarantäne gestellt werden, bis geklärt ist, ob es sich tatsächlich um bösartige Zugriffe handelt oder nicht. Die Analyse des Zugriffsverhaltens ist dabei nicht allein auf das Netzwerk beschränkt, sondern bezieht auch Endpunkte mit ein, von denen in größeren Tausende oder gar Zehntausende vorhanden sind. Ohne automatisierte Analysen stünden die Security-Experten der Unternehmen ausgefeilten modernen Angriffen machtlos gegenüber.

Künstliche Intelligenz stärkt Compliance

Ganz ähnlich stellt sich die Situation heute beim Thema Compliance dar. Auch hier droht Quantität die Qualität zu beeinträchtigen. Automatisierte E-Discovery-Lösungen und semantische Content-Analyse können jedoch Abhilfe schaffen und Klasse trotz Masse gewährleisten. So schilderte Mark Barrenechea einen Fall eines Kunden, der mittels E-Discovery von OpenText in der Lage war, aus ursprünglich 48 Millionen Seiten unstrukturierter Inhalte die für einen Rechtsfall 142 wirklich relevanten Seiten herauszufiltern.

Auch wenn sie aktuell die drängendsten Themen in den Unternehmen sind, stellen Sicherheit und Compliance doch „nur“ zwei Spezialfälle für das Potenzial von Automatisierung und KI dar. OpenText ist hier klar Vorreiter und steht mit seiner Fähigkeit, nicht nur Daten, sondern Inhalte aller Art automatisch verstehen und auf Muster durchsuchen zu können, praktisch allein auf weiter Flur. Die Besucher der Innovation Tour 2018 in München können sich freuen: Als strategischer Softwarelieferant für Enterprise Information Management (EIM) führt OpenText die Entwicklung in der digitalen Transformation an.

 

Henning Bruestle

Henning ist seit Juli 2017 Vice President Enterprise Sales Germany und verantwortet in dieser Funktion den Vertrieb der Enterprise Business Unit in Deutschland. Mit seinem Team unterstützt Henning Unternehmen bei der Gestaltung ihrer digitalen Strategie und begleitet sie durch den gesamten Transformationsprozess. Seine Karriere begann Henning bei Novell. Bevor er im November 2014 zu OpenText wechselte, war er bei der Software AG weltweit für den indirekten Vertrieb zuständig.

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