Warum die Innovation Tour genau so heißen muss
Am 16. April ist es wieder soweit. Da öffnet unsere Innovation Tour 2018 ihre Pforten. Zwei Tage lang erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geballte Information, vor allem zu den neuesten Markt- und Technologietrends sowie zu den aktuellen Innovationen aus unserem Haus.
Klingt wie aus einem x-beliebigen Werbeflyer? Ja, ich gebe es zu. Aber ich habe mir nach Neujahr ein bisschen Zeit genommen, die OpenText-Themen der vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen. Und ich glaube, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es nur wenige Softwareanbieter gibt, bei denen das Etikett „Innovationstreiber“ besser passt. Ich möchte das an ein paar Beispielen erläutern.
Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß …
Als OpenText 1999 in Deutschland sein erstes Büro eröffnete, war das World Wide Web noch jung. Doch mit Livelink stand schon damals eine vollständig Web-basierende Lösung zur Verfügung, bei der auf einem Client überhaupt nichts installiert werden musste. Das war zu einer Zeit, als viele Unternehmen im ERP-Bereich noch von Großrechnern auf Client-Server-Architekturen umstiegen oder umsteigen mussten. Rein technisch betrachtet, wäre es für sie eventuell besser gewesen, noch ein bisschen bis zum Anbruch des Cloud-Zeitalters zu warten …
Apropos Cloud: Damals kam auch die Idee, Anwendungen als Service bereitzustellen, auf. Das nannte man dann Application Service Providing (ASP). Das Konzept scheiterte freilich an den verfügbaren Bandbreiten – außer bei OpenText: Denn Livelink war für niedrige Bandbreiten geeignet und konvertierte Dokumente – ob Word-Dateien oder Präsentationen – „on the fly“ in HTML-Seiten zur Darstellung im Browser.
Das eigentlich Innovative an der Lösung war aber ihr Funktionsumfang: Dokumenten-, Workflow- und Projektmanagement inklusive Suche in einem. Wissensmanagement nannte OpenText das zu Recht und goss das gleichnamige Konzept der japanischen Forscher Takeuchi und Nonaka in Software. „Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß …“ – Heinrich von Pierer hätte schon damals seine Freude an Livelink gehabt. Anwender konnten über Abteilungsgrenzen und Hierarchieebenen hinweg nicht nur nach Inhalten suchen, sondern auch nach Experten zu bestimmten Themengebieten, um Projektteams zu bilden. Das war Zusammenarbeit oder neudeutsch „Collaboration“ à la Social Media, allerdings in der Regel noch nicht im Internet, sondern im Intranet und Extranet. Freilich hieß die Produktkategorie noch nicht Social Media, sondern weniger cool „Kollaborative Wissensmanagementsysteme“.
Von SOA zur Plattform
Und noch ein Beispiel: Heute spricht jeder von Software als Service. Mal ganz abgesehen davon, dass OpenText immer schon eine reine Softwarefirma war und trotz Archivierungsexpertise sich nicht um die Hardware, ein völlig anderes Geschäftsfeld, kümmerte – so wartete OpenText schon 2005 mit einer softwareorientierten Architektur (SOA) für seine Funktionalitäten auf. Der Plattformgedanke war geboren, damit das Management von Unternehmensinformationen nahtlos, das heißt system- und applikationsunabhängig, Teil der Unternehmensprozesse werden konnte.
Die Plattform bot Dienste für Dokumentenmanagement, Records Management und Information Retrieval sowie Basisfunktionen für die Ablage und Speicherung. Darauf aufbauend ließen sich weitere Services etwa zur Workflowsteuerung, Kontrolle von Aufbewahrungsregeln oder Kollaborationsfunktionen realisieren. Die Ablage aller Daten erfolgte damals schon in einem gemeinsamen, zentralen Content Repository. Mehr noch: Die Plattform war die Basis dafür, dass die ehemals getrennten Welten der Daten (ERP) und der Informationen Schritt für Schritt miteinander verschmelzen konnten und können. Wer erinnert sich noch, dass wir ebenfalls 2005 in Microsoft Outlook eingebettete Funktionalitäten mit Zugriff auf SAP-Content vorgestellt haben?!
Von der Plattform zur Künstlichen Intelligenz
Und heute steht der nächste Innovationsschub an. Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) sind hier die Stichworte. Auch auf diesem Zukunftsgebiet geht OpenText mit innovativen Lösungen – Magellan und unser Business-Netzwerk sind hier zu nennen – voran. Denn all die Daten der intelligenten Dinge müssen ausgewertet und in Informationen verwandelt werden, auf deren Basis die Unternehmen Erkenntnisse für die Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen gewinnen und sogar neue Geschäftsmodelle mit innovativen Angeboten kreieren können.
Kein Wunder also, dass KI eines der Hauptthemen auf der diesjährigen Innovation Tour sein wird! Ich darf Sie deshalb herzlich zu dieser Veranstaltung, die gar nicht anders heißen kann, einladen und Sie bitten: Seien Sie am 16. April unser Gast in München. Ich würde mich sehr freuen, Sie zur Innovation Tour 2018 begrüßen zu dürfen.