Wie IoT, KI und Blockchain die autonome Supply Chain von morgen ermöglichen werden

Einer der am schnellsten wachsenden Technologiebereiche in der Automobilindustrie sind autonome und vernetzte Fahrzeugtechnologien. Der Begriff „autonom“ wird seit einigen Jahren mit der Automobilindustrie in Verbindung gebracht, beginnt aber nun auch in der Supply Chain Einzug zu halten. Die Supply Chain wurde in den letzten Jahren von zahlreichen disruptiven Technologien (in Englisch) wie KI, IoT, Wearables, Drohnen und mittlerweile auch Blockchain beeinflusst. Wie ich in früheren Artikeln bereits erwähnt habe, werden KI, IoT und Blockchain im Jahr 2019 echte Veränderungen im gesamten Unternehmen bewirken.

Viele Anbieter und Analysten haben diese Technologien in der Supply Chain unterschiedlich bewertet. Der eigentliche Wert liegt jedoch darin, dass man einige dieser Technologien miteinander kombinieren kann. Der Begriff autonom wurde aus Supply Chain-Sicht immer auch eng mit KI assoziiert. Wir glauben jedoch, dass eine Kombination von KI mit IoT und Blockchain eine intelligentere, vernetzte und zuverlässigere Supply Chain-Plattform ermöglicht.

Wir haben erst kürzlich ein neues Video fertiggestellt, um das Konzept der autonomen Supply Chain zu erklären. Schauen Sie es sich hier an.

Viele Unternehmen werden alle drei Technologien nutzen und sich nicht darüber im Klaren sein, dass sie tatsächlich ihre eigene autonome Supply Chain ermöglichen. Zur Maximierung des ROI dieser Technologien ist es wichtig, über eine digitale Ausgangsbasis zu verfügen. Egal wie attraktiv diese Technologien sind: Wenn Sie Informationen nicht elektronisch mit einem externen digitalen Ecosystem austauschen können, wird es schwierig, einen maximalen ROI zu erzielen.

Digitale Business-Ecosysteme

Stellen Sie sicher, dass die Informationen, die über eine Handelspartner-Community ausgetauscht werden, in elektronischer Form vorliegen. Es ist für Unternehmen nicht einfach, zu gewährleisten, dass 100 Prozent der Handelspartner die Informationen elektronisch austauschen. Dies kann durch die Anbindung aller Handelspartner – unabhängig von Größe und technischer Leistungsfähigkeit – an das gleiche Business Network erreicht werden. Auf diese Weise kann ein reibungsloser Austausch von B2B-Transaktionen sichergestellt werden. Noch wichtiger ist, dass diese Informationen in nachgelagerten Analytics- oder KI-Plattformen genutzt werden können. Der Aufbau des digitalen Backbones oder der digitalen Basis sollte der erste Schritt bei jedem digitalen Transformationsprojekt sein.

Das Internet of Things

Zu den Aufgaben eines Unternehmens gehört es auch, eine digitale Abbildung oder einen digitalen Zwilling eines Produkts, einer Anlage oder sogar einer Produktionslinie zu schaffen. IoT-Sensorinformationen können genutzt werden, um nicht nur den Standort einer Sendung überall in der globalen Supply Chain zu identifizieren, sondern auch deren Zustand zu überwachen (z.B. Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung). Das IoT steht für die Transformation vieler Supply Chain-Prozesse. Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung der Nachschubprozesse sowie der Uptime und Verfügbarkeit von Nutzfahrzeugflotten und Robotern.

Künstliche Intelligenz

Erkenntnisse in Bezug auf die Supply Chain Performance ist für viele Unternehmen ein wichtiges Ziel. Der Einsatz von Analytics wird Unternehmen dabei helfen, ihre Supply Chain zu optimieren. Sie können so den leistungsfähigsten Handelspartner ermitteln oder verstehen, wie viele Bestellungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums bearbeitet wurden. Aber was wäre, wenn Sie Daten aus IoT-Sensoren in eine KI-Plattform einlesen könnten, um die Entscheidungsfindung auf die nächste Stufe zu heben? Die Übernahme von Sensordaten von einem digitalen Zwilling eines physischen Produkts und die Einspeisung in eine KI-Plattform wird dazu beitragen, die „wahrscheinliche“ zukünftige Betriebsleistung des Produkts zu bestimmen.

Blockchain

Rund um das Thema Blockchain ist viel Hype (in Englisch) entstanden. Unternehmen beginnen jedoch, diese Technologie in ihrer gesamten Supply Chain zu testen, wenn auch zunächst mit relativ kleinen Proof-of-Concepts. Im Jahr 2018 wurden eine Reihe von Industrieallianzen und -verbänden gegründet, um zu untersuchen, wie die Technologie in einem Industriezweig wie der Logistik eingesetzt werden kann. So wurde beispielsweise die Blockchain in Transport Alliance (BiTA) (in Englisch) gegründet, um einen gemeinsamen Weg für Logistikunternehmen zur Nutzung der Technologie zu finden. Ich habe in den letzten 18 Monaten an rund zwanzig Kundengesprächen teilgenommen und wurde nach meinem Standpunkt zur Blockchain-Technologie gefragt. Die meisten Anwendungsfälle für die Technologie beziehen sich auf die Nachverfolgung entlang der Supply Chain. Es geht auch um die Herkunftsangabe, wo beispielsweise Rohmineralien bezogen wurden und in welchen Endprodukten sie landeten. Blockchain bietet einige einzigartige Funktionen, darunter eine manipulationssichere Aufzeichnung von Informationen. Diese Informationen können zum Beispiel eine Mischung aus B2B-Transaktionsinformationen und IoT-Sensordaten beinhalten.

Die Einführung dieser relativ neuen Technologien spiegelt wider, was im Jahr 2010 geschah, als Cloud, Mobile und Big Data auf den Markt kamen. Einige Analysten glauben, dass es einige Jahre dauern wird, bis die Blockchain eine breitere Anwendung findet. Wenn diese Technologie in den Massenmarkt Einzug halten soll, muss der Markt darüber aufgeklärt werden, was diese Technologie ist und warum Unternehmen sie überhaupt in Betracht ziehen sollten. OpenText™ verfolgt einen marktorientierten Ansatz für Blockchain. Wir halten uns auf dem Laufenden über Trends und lernen neue Anwendungsfälle kennen. So haben wir einen guten Überblick darüber, wie sich die Technologie auf die Supply Chain von morgen auswirken könnte.

Wie bereits erwähnt, ist die Blockchain-Technologie an sich schon sehr vielversprechend. Es ist jedoch interessant, sie mit anderen disruptiven Technologien zu kombinieren, um die Akzeptanz der Blockchain auf dem Markt zu verbessern. Es hat fast zehn Jahre gedauert, bis Cloud-basierte Technologien kommerzialisiert wurden. Wir erwarten, dass diese neue Generation von disruptiven Technologien, insbesondere Blockchain, in den nächsten Jahren einer ähnlichen Akzeptanzkurve folgen wird.

Erfahren Sie mehr

In den letzten Monaten haben wir einige neue Whitepaper zusammengestellt, darunter das Dokument „How intelligent business networks will empower tomorrow’s autonomous supply chains„. Sie erhalten einen spannenden Überblick, wie KI, IoT und Blockchain die autonome Supply Chain ermöglichen können. Wenn Sie noch mehr darüber erfahren möchten, laden Sie bitte eine Kopie von „The supply chain gets smarter“ herunter.

ASC Webinar

Mark Morley

Mark ist Direktor Strategisches Produkt-Marketing für OpenText Business Network. Er leitet das Produkt-Marketing für B2B Managed Services und sorgt dafür, dass regionale wie branchenspezifische Entwicklungen in die Gesamtproduktstrategie einfließen. Mark beschäftigt sich zudem mit neuen, umwälzenden Technologien und deren Auswirkungen auf zukünftige Lieferketten. Er hat mehr als 23 Jahre Branchenerfahrung im Bereich spezialisierte Fertigung.

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