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Digitale Geschäftsmodelle designen und umsetzen

Vor kurzem titelte die IT-Business „Digitalisierung zahlt sich noch nicht aus“ und zitierte aus einer aktuellen Lünendonk-Studie. Grund für diese Aussage sind offenbar die Schwierigkeiten, denen die Unternehmen gegenüberstehen, wenn sie digitale Geschäftsmodelle designen und umsetzen wollen.

Was auch immer das digitale Geschäftsmodell sein soll, eines ist sicher: Es wird auf einer Plattform aufsetzen. Und das Wesen der Plattformökonomie besteht darin, dass es in jedem Segment einen dominierenden Anbieter gibt, der den Löwenanteil des Marktes für sich beanspruchen kann, während sich die Mitbewerber alle zusammen mit dem kleineren Rest begnügen müssen. Daher ist Geschwindigkeit so wichtig. Jedes große Unternehmen hat ein existenzielles Interesse daran, der Erste zu sein. Denn die Zeiten stabiler Oligopole mit mehreren, aber vergleichbar großen Anbietern, könnte sich schon sehr bald dem Ende zuneigen.

Kompetenzen für die digitale Transformation

Doch genau bei der Geschwindigkeit hakt es laut der Lünendonk-Befragung unter Top-Managern von 121 Unternehmen verschiedener Branchen und unterschiedlicher Umsatzgrößen von mindestens 500 Millionen bis über 50 Milliarden Euro. Der Grund besteht offenbar in ungenügenden Ressourcen in den Bereichen Technologie- und Kreativkompetenz für die digitale Ära. Das liegt unter anderem an der knappen Verfügbarkeit der dafür notwendigen Talente sowie an der Trägheit der eigenen, von Hierarchien und traditionellen Entwicklungsmethoden dominierten Organisation.

Aus diesem Grund greifen die befragten Unternehmen in Sachen digitaler Transformation zunehmend auf die Leistungen großer Beratungsfirmen zurück. Doch auch diese stehen vor der Herausforderung, die geforderten Kompetenzen aufzubauen.

Deren Bandbreite ist in der Tat beeindruckend. Sie reicht von der Infrastrukturebene mit Cloud-Ressourcen und -Services über das Implementierungswissen und Abrechnungsmodelle à la Software as a Service (SaaS) bis hin zu umfassenden Analysemöglichkeiten und darauf aufbauender strategischer Managementberatung. Aber genau das ist es, was die befragten Unternehmen von ihren Beratungspartnern erwarten.

Informationen, nicht nur Daten

Unternehmen, die diese Kompetenzen aufweisen, sind rar, ebenso die Anbieter aus dem klassischen Beratungsgeschäft, welche über die nötige tiefgehende Technik- und Applikationskompetenz verfügen. Hinzu kommt, dass die Analyse von Daten allein nicht ausreicht, um die Grundlagen für digitale Geschäftsmodelle zu schaffen.

Denn eine wesentliche Aussage der Studie lautet, dass die nötigen Kompetenzen auch die komplette „Customer Journey“ abdecken müssen. Doch Interaktionen mit Kunden bestehen nur zu einem kleinen Teil aus Daten. Interaktion mit Kunden ist Kommunikation. Unterhaltungen zwischen Kunden auf sozialen Kanälen sind Kommunikation. Mitarbeitergespräche über Kunden sind Kommunikation. Menschen kommunizieren aber nicht mittels Datensätzen, sondern in natürlicher Sprache, ob am Telefon, über Einträge in sozialen Medien, in Gesprächsnotizen, in Dokumenten, Protokollen, Wartungs- oder Serviceberichten, Präsentationen, Dokumentationen, Audioaufnahmen und Videos. Diese Informationen machen in der Regel 80 Prozent aller Unternehmensinformationen aus. Wer diese vernachlässigt, steht nicht auf festem Grund, wenn es um die Erfindung und Umsetzung neuer und digitaler Geschäftsmodelle geht.

Was die Studie von den Beratungsunternehmen fordert, hat OpenText zu einem Großteil bereits in seinem Portfolio realisiert. Wir haben ein weltumspannendes Netz an Rechenzentren und verfügen über die notwendige Cloud-Expertise, sowohl auf der Technik- als auch auf der App- und Services-Ebene. Unsere EIM-Plattform gibt es für die Implementierung im Rechenzentrum der Kunden und im SaaS-Modell. Natürlich können Kunden ihre Umgebung auch in unseren Rechenzentren als private Cloud implementieren. Außerdem haben wir Lösungen, um die Customer Journey zu unterstützen. Mittels unseres Angebots sind Unternehmen in der Lage, sämtliche kundenrelevanten Informationen (und alle anderen natürlich auch) über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu verwalten – und zu analysieren.

Alles aus einer Hand

Schließlich haben wir selbst Beratungsleistungen zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in unser Portfolio aufgenommen. Wir haben ein digitales Reifegradmodell entwickelt, das auf unseren zahlreichen Projekterfahrungen im Bereich Digitalisierung basiert. Im Rahmen eines Workshops designen wir gemeinsam mit unseren Kunden innovative Lösungen für ein künftiges digitales Geschäftsmodell und priorisieren sie aus zeitlicher und strategischer Sicht. Im nächsten Schritt ermitteln die Workshop-Teilnehmer die dazu nötigen Anforderungen in Sachen Informationsmanagement. So entsteht Stück für Stück ein Fahrplan, der alle wichtigen Aspekte berücksichtigt: von der Vereinfachung der digitalen IT-Plattform über die Beschleunigung der Geschäftsprozesse bis zur Transformation des Geschäftsmodells. Hinzu kommt: 5 der insgesamt 6 in der Lünendonk-Studie genannten strategischen Beratungshäuser sind auch OpenText-Partner.

Gerne teilen wir unsere Erfahrungen in Sachen Plattformökonomie mit Ihnen auf der Innovation Tour 2018 in München. Ich freue mich schon jetzt darauf, Sie im April zu begrüßen.

Peter Stadler

Peter kam über die Akquisition der Enterprise Content Division von DellEMC im Januar 2017 zu OpenText. Seit dem 1. Juli 2017 verantwortet er als Vice President Enterprise Sales die Region BeNeLux, Switzerland & Austria. Den Fokus legt er in seiner Region auf Stärkung und Weiterentwicklung der bestehenden Kundenbeziehungen sowie der Neugewinnung von Kunden im Kernbereich des Enterprise Information Management. Durch die Nutzung von OpenText Lösungen sollen Kunden schneller wachsen können, Operational Cost, Information Governance und Security Risks reduziert werden indem Business Insights, Impact und Process Speed verbessert werden.

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