Was versteht man unter einem Global DAM?

Die Zukunft des Digital Asset Management

Die Welt des Digital Asset Management (DAM) entwickelt sich ständig weiter. Für viele internationale Unternehmen ist DAM das Kernelement der digitalen Transformation. Aber das Konzept eines Global DAM ist erstaunlicherweise schwer fassbar, da seine vielschichtige Natur sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet.

Was ist ein Global DAM?

Zunächst: Es gibt keine allgemeingültige Definition. Ein Global DAM wird von multinationalen Organisationen genutzt, die auf mindestens drei Kontinenten vertreten sind. Es sollte für Mitarbeiter weltweit zugänglich sein, unabhängig von ihrem Standort oder ihrer Sprache. Zu den grundlegenden Zielen eines Global DAM gehören Standardisierung, Kostenreduzierung und die Bereitstellung eines Zugangs zu Technologien, die für kleinere Geschäftseinheiten sonst unerreichbar wären.

Zuständigkeit und Finanzmittel

Die Verantwortung für Global DAM geht über eine einzelne Abteilung oder Geschäftseinheit hinaus. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen Marketing, IT und mehreren Geschäftsbereichen, die eine übergeordnete Steuerung und strategische Ausrichtung erfordert. Es gibt kein Standardmodell für die Verantwortlichkeit für das DAM – sie variiert je nach Struktur und Zielen des Unternehmens.

Die Phasen einer Global DAM-Implementierung

Die Implementierung eines Global DAM ist ein Prozess. Puristen schlagen vor, klein anzufangen und nach und nach aufzustocken, wobei der Schwerpunkt auf der frühzeitigen Erzielung von wirtschaftlichem Nutzen liegt. Doch in der Praxis streben Unternehmen oft einen „Big Win“ an, was zu längeren Implementierungszeiträumen und größeren Anfangsinvestitionen führen kann. Entscheidend ist es, ein Gleichgewicht zwischen den unmittelbaren Geschäftsanforderungen und der langfristigen Skalierbarkeit zu finden. Eine Software ist nur so erfolgreich wie das Unternehmen, das sie einsetzt. Daher ist es wichtig, für eine breite Akzeptanz zu sorgen, damit ein DAM die größtmögliche Leistung für die Benutzer erbringen kann. Ein Problem, das den 100-prozentigen weltweiten Zugang zu einer DAM-Bibliothek behindern kann, sind lokale gesetzliche Beschränkungen. China ist ein Paradebeispiel dafür. Aufgrund von Problemen mit dem Datenfluss und der Souveränität sind für die Implementierung oft lokale Partner gefordert.

Ein kurzer Ausblick in die Zukunft mit AI

Die ethischen Aspekte der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihre Integration in ein DAM sind hochaktuelle Themen. Die Konvergenz von DAM und Product Information Management (PIM), sowie Content Management Systems (CMS) und Customer Relationship Management (CRM) wird immer deutlicher. Die Integration von Ökosystemen kann helfen, Geschäftsprozesse weiter zu rationalisieren.

DAM setzt schon seit Jahren auf KI. Die generative KI ist die neueste Entwicklung. Neben der Nutzerbindung sind Vereinfachung und intuitive Erlebnisse von grundlegender Bedeutung. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Content wird die Verbesserung der Asset-Erkennung durch Suchen, Durchsuchen und Empfehlungen immer wichtiger. KI/ML wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Aber auch die herkömmliche Zugriffskontrolle wird weiterhin sehr wichtig sein, um die Ergebnisse zu verfeinern und sicherzustellen, dass die Benutzer tatsächlich nur sehen, wozu sie berechtigt sind.

Beim Aufbau eines Global DAM geht es nicht nur um Technologie, sondern auch um die Steuerung des Übergangs, die Verbesserung der Benutzererfahrung und die Navigation in der komplexen weltweiten Landschaft. Im Jahr 2024 wird die DAM-Community neue Horizonte erkunden und neue Technologien wie KI integrieren. Dies wird die Art und Weise revolutionieren, wie wir digitale Assets verwalten und nutzen.

Sie sehen, das Thema ist recht komplex. Kontaktieren Sie einen OpenText-Experten und lassen Sie sich ausführlich beraten.

Conrad Henson

Conrad ist ein Product Marketing Manager für Customer Experience Management mit Sitz in London, UK. Conrad ist spezialisiert auf Digital Asset Management, ein Bereich, in dem er seit 2011 arbeitet. Als DAM-Praktiker und ehemaliger OpenText-Kunde interessiert er sich für nutzerorientierte Innovation, No-Code-Konfiguration und die Rolle von DAM in der digitalen Transformation.

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