Augmented Reality: Ein Tag in der vernetzten Fabrik

Live auf der OpenText Innovation Tour in München

Augmented Reality – schon wieder so ein Buzzword oder Hype, mögen jetzt viele denken. Zwar lassen sich mit VR-Brillen schöne Bilder und Videos in den Medien zeigen, vornehmlich von irgendwelchen Spiele-Messen. Doch lassen sich damit auch Prozesse verbessern? Sind Praxis-Szenarien vorstellbar, die in den Unternehmen einen echten Produktivitäts- und Qualitätsschub auslösen können? Und noch entscheidender: Lassen sich diese Szenarien schon heute realisieren?

Auch wenn es auf den ersten Blick vermessen erscheint, die Antwort lautet: Ja. Und zwar nicht wegen der vielen schönen Geräte, die uns virtuelle Welten vorgaukeln. Leistungsfähige und bezahlbare Geräte sind natürlich wichtig. Doch noch mehr kommt es auf die Software an, mit der sich relevante Inhalte im passenden Kontext präsentieren lassen. Die gute Nachricht: Auch die gibt es schon heute. Also denken wir doch gemeinsam darüber nach, wie ein Tag in der vernetzten Fabrik unter Einsatz von Augmented Reality aussehen könnte.

Vielleicht sollten wir aber vorher noch die Frage klären, warum wir in einer vernetzten Fabrik überhaupt neue Ansätze wie Augmented Reality brauchen. Haben in den vergangenen fünf Jahren nicht mobile Geräte wie Handys und Tablets, mehr noch als Laptops, in den Werks- und Lagerhallen Einzug gehalten? Das ist zwar richtig. Doch ihr Einsatz ist nur so lange sinnvoll, wie es sich um saubere Umgebungen handelt, ohne Schmierstoffe, ohne übermäßige Staubbelastung, ohne extreme Hitze und Kälte. In vielen Unternehmen der verarbeitenden Industrie sind die Umweltbedingungen für diese empfindlichen Geräte ungeeignet.

Augmented Reality: Voice & Touch

Stellen wir uns also einen Arbeiter vor, ein Mitglied der Wartungsmannschaft mit Helm und Schutzhandschuhen. Noch während er sich seine Arbeitskluft überstreift, fragt er den Sprachassistenten nach seinen heutigen Aufgaben. Denn Augmented Reality ist mehr als 3D-Videobrillen. Es geht auch um die Stimme und den Tastsinn.

Und der Computer könnte antworten: „In Anlage X haben wir einen leichten Druckabfall in der Hydraulik festgestellt. Bitte beheben Sie das Problem.“ Wie kommt das System zu solch einer Antwort? Statistische Auswertungen der Maschinendaten mittels Analysesoftware haben ein Muster ergeben: Fällt der Hydraulikdruck in Anlagen dieses Typs unter einen gewissen Schwellwert, ist in den nächsten 48 Stunden mit einem Ausfall zu rechnen. Eine daraus resultierende Reparatur würde zur Unzeit auftreten und mindestens doppelt so lange dauern wie ein geplanter Stillstand aufgrund von vorbereiteten Wartungsarbeiten – ein perfektes Beispiel also für Predictive Maintenance.

An der Maschine angekommen, setzt der Wartungsmitarbeiter eine VR-Brille auf. Damit lässt er sich den Ausschnitt des Bauplans der Anlage anzeigen, in dem der Druckabfall von den Sensoren gemeldet wurde. Das beschädigte Bauteil wird im 3D-Modell farblich markiert.

Unser Wartungsmitarbeiter navigiert mit Fingergesten durch das Modell des Bauplans, um sich mit den Einzelheiten des beschädigten Bauteils vertraut zu machen. Da in die VR-Brille Ohrhörer und Mikrofon bereits integriert sind, bittet er nun das System, das Wartungsprotokoll für die beschädigte Hydraulikpumpe aufzurufen. Jeder einzelne Schritt wird vorgelesen. Sobald er einen Abschnitt des Protokolls erledigt hat, quittiert er mit seiner Stimme.

Ist der Schaden behoben, bestätigt er das Ende der Arbeiten per Knopfdruck auf seiner Smartwatch und kann dort noch Details erfassen, beispielsweise zur Protokollierung oder zur Wiedervorlage. Nun kann er das System nach dem nächsten Auftrag fragen oder wohlverdient in die Pause gehen.

Es geht um Informationsmanagement

VR-Brille, Smartwatch, integrierte Lautsprecher und Mikrofone – da sind sie wieder, die Geräte, die wir privat aus dem Wohnzimmer und von den Spielekonsolen kennen. Und genau wie hier sind sie auch im Unternehmenskontext nur Mittel zum Zweck und verlangen nach einer Software, mit der wir darüber kommunizieren und interagieren.

Analysen, Arbeitsaufträge, 3D-Baupläne, Wartungsprotokolle und am Ende automatisch erzeugte Wartungsberichte sowie Bestellungen für Ersatzteile oder Verbrauchsmaterialien – das sind alles Inhalte und Prozesse, die von einer unternehmensweiten Software für Informationsmanagement oder Enterprise Information Management (EIM) verwaltet und gesteuert werden.

Anwendungsfälle auf der OpenText Innovation Tour 2018

OpenText kann mit seiner Content Suite, Process Suite, Analytics-Software und Supply-Chain-/IOT-Lösungen als Teil von EIM alle Aufgaben in diesem Szenario abdecken. Zusammen mit unserem Partner Accenture zeigen wir Ihnen einen konkreten Anwendungsfall in der vernetzten Fabrik und bieten Ihnen die Möglichkeit, unser Augmented-Reality Szenario selbst zu erleben. Kommen Sie auf die Innovation Tour 2018 am 16. April in München. Besuchen Sie unseren Vortrag „Augmented Reality, Voice und Touch: Kontextbezogene Information in der vernetzten Fabrik“. Wir freuen uns auf Sie.

 

OpenText

OpenText ist Marktführer im Enterprise Information Management (EIM). Unsere EIM-Produkte verbessern die Qualität von geschäftlichen Entscheidungen, erhöhen deren Schlagkraft und beschleunigen Geschäftsprozesse. Dadurch ermöglichen sie es Unternehmen, schneller zu wachsen, die Betriebskosten zu senken und die Risiken von Information Governance und Information Security zu reduzieren.

Weitere Artikel, die sie interessieren könnten

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"