Schluss mit den veralteten Anwendungen! Schaffen Sie Platz für Neues!

Ein praktischer Ansatz für die Dekommissionierung von Legacy-Systemen

Die Herausforderungen eines globalisierten Marktes und des internationalen Wettbewerbs mit immer kürzeren Innovationszyklen sind allgegenwärtig.  Die weltweite interaktive Vernetzung ebnet den Weg für moderne Cloud- und SaaS-Services. Sie verspricht eine Verlagerung der Zuständigkeiten für die Leistungserbringung aus den IT-Abteilungen heraus. So werden Kapazitäten für die Innovationen frei, die notwendig sind, um auf dem modernen Markt zu bestehen.  Veraltete Lösungen und Systeme können jedoch ein erhebliches Hindernis für diese Innovation darstellen, da sie Ressourcen von neuen Lösungen abziehen und die Unbeweglichkeit noch verstärken – eine Dekommissionierung von Altsystemen ist daher häufig dringend notwendig.

Aus der Sicht des Value Engineering bleiben IT-Innovationen häufig hinter den gesetzten Zielen und Erwartungen zurück. Dies liegt daran, dass Systeme, die auf veralteten Geschäftslogiken und IT-Ansätzen beruhen, nicht vollständig neu konzipiert oder abgeschafft wurden. Vielmehr existiert eine „Mischform“ aus veralteten und neuen Lösungsansätzen als semi-permanentes Provisorium nebeneinander.

Häufig wird im Rahmen des Change Managements die Ablösung der „alten Welt“ nicht ausreichend berücksichtigt. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Unternehmen, die durch Fusionen und Übernahmen wachsen und mit redundanten Anwendungen und doppelten Prozessen konfrontiert sind. In dieser Situation kann es notwendig sein, den Zugang zu alten, maßgeschneiderten Anwendungen beizubehalten, um bestimmte betriebliche Aufgaben zu bewältigen und gleichzeitig die immer strenger werdenden Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Kosmetische Aktualisierungen dieser Altsysteme, wie z. B. Schnittstellenverbesserungen, können die zugrundeliegenden Probleme im Zusammenhang mit veralteten Prozessen verschleiern, die sie aufrechterhalten. Solche Systeme sind einfach im Unternehmen vorhanden und werden nur bei besonderen Anlässen überprüft. Die hohen Wartungskosten für Altsysteme schränken jedoch die Mittel für Innovationen ein.

Die Unternehmen werden daran gehindert, den vollen Nutzen aus den Innovationen zu ziehen, weil der Lebenszyklus von Informationen und Applikationen nicht sauber entkoppelt ist. Alte und neue Strukturen, einschließlich sehr unterschiedlicher technischer Anforderungen der Off-Cloud- und On-Cloud-Welt, koexistieren und kollidieren häufig. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Wartung von Legacy-Anwendungen explodieren, wenn es zu einem Personalwechsel bei denjenigen kommt, die diese Systeme verwalten, also Know-how im Unternehmen verloren geht.

Die Anforderungen an Ihr Information Management (IM) für Legacy-Systeme

Ein zukunftsorientierter Ansatz könnte eine ganzheitliche Erneuerung der Applikationen sein. Die bekannte Strategie lautet: „Daten behalten, nicht-strategische Applikationen aus dem Verkehr ziehen“. Die Dekommissionierung von Legacy-Systemen ist dann besonders sinnvoll, wenn diese nicht mehr im Tagesgeschäft genutzt werden und nur noch ein Lesezugriff benötigt wird.

OpenText™ InfoArchive ist eine hochgradig skalierbare und effektive Cloud-basierte Archivierungslösung. Sie wurde für die konforme Archivierung von strukturierten und unstrukturierten Informationen entwickelt. Benutzer können auf historische Daten und Dokumente in vertrauten, rollenspezifischen Ansichten zugreifen. Dies ist von Vorteil, da die Produktivität, die mit nicht spezialisierten Archivierungslösungen verbunden ist, nicht beeinträchtigt wird. OpenText InfoArchive ist also eine ideale Lösung für die Dekommissionierung von Applikationen und für andere Anforderungen an die Archivierung.

Die Dekommissionierung mit InfoArchive läuft in 7 Schritten ab:

  1. Extrahieren Sie Schema und Daten
  2. Analysieren Sie vorhandene Datenstrukturen
  3. Erstellen Sie eine Applikation zur Informationsspeicherung – Produktkonfiguration, nicht Codierung
  4. Erstellen Sie eine Suche für den Informationszugang – Produktkonfiguration, nicht Codierung
  5. Archivieren Sie Daten, indem Sie strukturierte (Datenbank) und unstrukturierte (Dokumente) in das InfoArchiv einlesen
  6. Überprüfen Sie, ob die Daten erfolgreich archiviert wurden – bestätigt durch einen „Chain-of-Custody“ Report
  7. Legen Sie die Legacy-Anwendung still

Die Informationen aus den Quellsystemen werden durch einen ETL-Prozess (Extract-Transform-Load) extrahiert und dann in das Archiv unter den verschiedenen Compliance-Aspekten übertragen. So können Integrität, Datenschutz und Records Management berücksichtigt werden.

OpenText Professional Services bieten mit FasTrak auch eine Projektvariante an, mit der die Implementierung von InfoArchive optimiert wird. Auf diese Weise können Kunden ihre erste Anwendung außer Betrieb nehmen. Dieses Projekt nutzt das AppBuilder-Tool von OpenText, um den Prozess der Außerbetriebnahme um bis zu 70-80% zu beschleunigen. Dadurch verringert sich die IT-Komplexität und es entstehen saubere und konforme Prozesse für die Archivierung von Daten. Gleichzeitig werden die geschäftlichen Anforderungen für den Zugriff auf die archivierten Informationen weiterhin erfüllt.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie OpenText Ihre Herausforderungen im Bereich Information Management unterstützen kann, kontaktieren Sie bitte OpenText Professional Services.

Martin Schwanke

Martin Schwanke ist Manager in der Content Practice bei OpenText Professional Services. Nach beruflichen Stationen bei Dynix Ameritech und der Reddot Solutions AG kam er 2006 zur OpenText Software GmbH, wo er seither für Beratungsleistungen in den Bereichen Enterprise Information Management und DX Business verantwortlich ist.

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