Documentum: Die Reise geht weiter mit OpenText

Es ist ein offenes Geheimnis in der IT-Branche, dass man nach Übernahmen in vielen Fällen von den gekauften Unternehmen und deren Angeboten nicht mehr viel hört. Zu oft scheint das Interesse am Kundenstamm der gekauften Firma das eigentliche Motiv hinter der Transaktion zu sein – so zumindest die Vermutung oder Befürchtung der Kunden. Diese fragen sich zurecht: Wie geht es weiter? Verlieren die bisherigen Investitionen ihren Wert? Ist jetzt mit aufwendigen Migrationsprojekten zu rechnen? So berechtigt diese Fragen sind, so unbegründet sind sie bei OpenText. Der Spezialist für Enterprise Information Management (EIM) kauft Technologie, weil sie gut ist – und deshalb weiterentwickelt und in das bestehende Portfolio integriert wird. So auch beim Angebot der 2017 übernommenen Marke Documentum.

Integration

Seit zwei Jahren arbeitet OpenText an der Integration von Documentum in das bestehende Portfolio. Ein zentrales Element bilden Analytics und Reports. Über 20 Standardreports, etwa zum Status der Docbase, Workflows, Zugriffsmuster oder Compliance, lassen sich jetzt mit Hilfe des OpenText Information Hub visualisieren, ohne dass die Kunden dafür auf Tools von Drittanbietern angewiesen sind.

Auch im Bereich Content Transformation Services (CTS) zahlt sich die Übernahme aus. Denn OpenText bringt mit Blazon ein Plug-In für Varianten zum Beispiel von ICH- oder CAD-Formaten in die Ehe ein. Darüber hinaus kommen die CTS-Kunden dank Blazon in den Genuss einer breiteren Formatunterstützung inklusive Microsoft Office und eines besseren Supports.

Hinzu kommt die Integration mit OpenText Core, was die Zusammenarbeit mit Externen durch den Austausch von Informationen über die OpenText Cloud sicherer und einfacherer macht. Und was den Bereich Viewer betrifft, so arbeitet auch OpenText mit demselben Tool wie viele Documentum-Kunden seit mehr als zehn Jahren: BRAVA.

Ferner ist die Integration mit Microsoft Outlook und Microsoft Word zu nennen. Anwender können dadurch direkt aus den beliebten Office-Applikationen auf Inhalte in Documentum zugreifen, ohne die Oberfläche ändern zu müssen.

Neuentwicklungen

Noch wichtiger als Integrationen sind aus Kundensicht selbstverständlich Neuentwicklungen. Auch hier investiert OpenText seit Tag 1 der Übernahme. So wurde unter anderem die beliebte D2-Oberfläche erneuert, die jetzt noch besser als bisher konfigurierbar ist, um individuellen Kundenanforderungen zu genügen und den Entwicklungsaufwand zu minimieren.

D2 basiert auf der Technologie des OpenText Smart UI und gleicht der OpenText-Benutzeroberfläche im Look & Feel. Aber trotz des etwas veränderten Aussehens übernimmt „Unity UI“, so der Name der überarbeiteten Benutzeroberfläche, die bestehenden serverbasierten Konfigurationen, so dass die Kunden sich sofort wieder in ihrer Arbeit zurechtfinden. Darüber hinaus haben die Kunden jetzt auch über mobile Geräte Zugriff auf die Funktionalitäten von Documentum.

Unity ist das Tor zur Informationswelt der Documentum-Kunden. Frei nach Größe, Farbe und Ort konfigurierbare Kacheln sind die Türen zu den verschiedenen Informationsräumen, ob zu HR-Dokumenten, persönlichen Ordnern, gespeicherten Suchen, Links auf kürzlich geöffnete Dokumente oder Favoriten zu besonders wichtigen und häufig genutzten Inhalten.

Documentum ist im Markt für seine zahlreichen Industrielösungen bekannt, die speziell auf die Anforderungen bestimmter Branchen abgestimmt sind. Die Industrie weist gerade im deutschsprachigen Raum einen hohen Grad an vertikaler Integration auf. Viele meist mittelständische Zulieferer und Testfirmen arbeiten für die großen bekannten Marken an der Spitze einer vielstufigen Wertschöpfungskette, zum Beispiel in den Bereichen Energie, Anlagenbau oder Pharma und Biowissenschaften.

Damit alle Unternehmen dieser Wertschöpfungsketten unabhängig von ihrer Größe in den Genuss der Industrielösungen von Documentum kommen und über die verschiedenen Stufen in der Lieferkette besser zusammenarbeiten können, hat OpenText Expressversionen der Industrielösungen für Life Sciences einerseits und Energy and Engineering andererseits geschaffen. Beide Expresslösungen werden in der OpenText Cloud gehostet, Implementierungsaufwand und -kosten entfallen somit. Die Unternehmen können dadurch leichter Informationen mit ihren Zulieferern austauschen, die Anwender haben orts- und geräteunabhängig sowie jederzeit auf den jeweils aktuellen Stand Zugriff.

Documentum und OpenText: Die Reise hat gerade erst begonnen

Die bisherigen Integrationen und Neuentwicklungen sind erst der Anfang der gemeinsamen Reise mit OpenText. Viele weitere Etappen stehen auf der Roadmap und verfolgen insbesondere das Ziel, grundlegende Konzepte von OpenText – zum Beispiel zur Einbettung des unternehmensweiten Informationsmanagements (Enterprise Information Management oder kurz: EIM) in führende Unternehmensapplikationen – auch den Documentum-Kunden zur Verfügung zu stellen. Denn der Wert von Inhalten ist umso größer, je mehr diese im Kontext erstellt, bearbeitet und gemanagt werden.

Die OpenText-Reise mit Documentum geht also nicht nur weiter, sondern nimmt sogar noch Fahrt auf. Einzelheiten dazu erfahren Interessierte bei den Documentum-Experten von OpenText

Axel Kock

Axel Kock, Vice President Enterprise Sales, verfügt über eine 25-jährige Erfahrung in Beratung und Vertrieb anspruchsvoller IT-Lösungen für Digitalisierung und Unternehmenstransformation. Vor OpenText war er in verschiedenen Führungsrollen bei IBM, leitete als Geschäftsführer den Aufbau von Pegasystems in der DACH Region und verantwortete als Vorstand den Umbau der SHS VIVEON zu einer Software Company.

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