Die Zukunft der Information: Release 16 – mit kognitiven Systemen klügere Entscheidungen treffen

Etwas mehr als ein Jahrzehnt ist seit dem Einleiten der digitalen Revolution vergangen. Es hat sich viel getan, seit es im Jahre 2002 erstmals möglich war, mehr Informationen digital als analog zu speichern. Cloud-Computing, Mobile, Big Data/Analytics und Social-Media-Technologien sind längst keine Silicon Valley Start-up-Ideen mehr.

Diese technischen Standards sind heute auch aus der traditionellen Unternehmenslandschaft in der DACH-Region nicht mehr weg zu denken, und die nächste Entwicklungsstufe kündigt sich bereits an. IDC-Chefanalyst Frank Gens spricht in der aktuell vorgelegten IDC-Jahresprognose 2017 von einem Wendepunkt für den globalen ITK-Markt, denn aus Projekten und Initiativen sei inzwischen strategische Notwendigkeit geworden, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen langfristig zu sichern.

Die Durchdringung und Verbreitung von Technologien der sogenannten Dritten Plattform wird viel schneller als allgemein erwartet von Unternehmen übernommen und die digitale Transformation schreitet folglich schneller voran als bislang angenommen, prognostiziert IDC weiter.

Unter den Top-10 Trends der IT-Marktforschungs-Spezialisten findet sich neben der Evolution von Kerntechnologien und dem wachsenden Investitionsvolumen in den ITK-Bereich ein Zukunftssegment: Als Innovationsbeschleuniger nennen die Experten neben künstlicher Intelligenz (KI), Augmented Reality/Virtual Reality (AR/VR) und Security-Systemen der nächsten Generation in erster Linie kognitive Systeme.

Das Zeitalter der Maschinenkommunikation hat begonnen

Mit Release 2016 antizipiert OpenText diesen Trend und erweitert die etablierte Enterprise Information Management EIM Plattform um zahlreiche kognitive Systemkomponenten. Damit können Kunden tiefere Einblicke und Erkenntnisse aus ihren Firmendaten gewinnen und diese mit Datenbeständen von Dritten verknüpfen. Die neue OpenText Analytics Suite setzt Instrumente wie Sprachauswertungen und Argumentations-Analysen ein. Mit Release 16 werden die Maschinen sprichwörtlich zum Leben erweckt, und sie beginnen mit einander zu kommunizieren.Kognitive Applikationen in OpenText Release 16

Einige ausgewählten Beispiele illustrieren, wie durch Einsatz von Analyseinstrumenten in einem sicheren EIM unstrukturierte Informationen und externe Quellen ausgewertet und in erkenntnisreiche Fakten und wertvolle Empfehlungen umgewandelt werden können.

Der Wahlmonitor – Election Tracker ´16

Die US-Wahl ist Geschichte. Unser Election Tracker ’16 (Englisch) jedoch nicht. Diese einfache informationsbasierte App lieferte deutlich detailreichere und aussagekräftigere Erkenntnisse zu den Kandidaten, als herkömmliche Umfragedaten. Die App durchsuchte und verarbeitete dafür hunderte von Online-Medien weltweit und rund um die Uhr. Die gewonnenen Daten vermittelten so ein stets aktuelles Stimmungsbild und ließen zusätzliche Informationsstränge in die Auswertung einfließen. Interaktive Dashboards und Schaudiagramme zeigten Entwicklungstrends und Stimmungsschwankungen auf und gaben ein ganzheitliches Bild der Kandidaten-Performance.

Berücksichtigt man den signifikanten Einfluss politischer Personalentscheidungen auf die Geschäftsentwicklung ganzer Industriezweige oder gar einzelner Firmen in der heutigen Zeit, so wird deutlich dass der Wahlmonitor auch für die anstehenden Bundestagswahlen 2017 in Deutschland eine interessante Informationsquelle sein könnte.

Frühwarnsystem für Pandemien und Katastrophen – Find H1N1

Die kanadische Gesundheitsbehörde setzt auf die OpenText Applikation Find H1N1. Täglich werden bis zu 20.000 Medienartikel durchforstet, um daraus ein Frühwarnsystem für den Ausbruch von Krankheiten und anderen Katastrophen zu generieren. Das System durchsucht öffentlich zugängliche unstrukturierte Datenquellen im World Wide Web und überführt diese in ein Reporting, dass von einer sogenannten „Cognitive Engine (CE)“ erhoben wird.

Tausende von Gefahrenherden und Risiken werden regelmäßig überwacht: Vom Schweinegrippe-Virus H1N1 in Kanada über Waldbrände in Kalifornien bis zu Pestvorfällen in Afrika. Das kognitive System hilft Behörden dabei selbst kleinste Gefahrenherde aufzuspüren, zu quantifizieren und nachzuverfolgen, um damit das Wohlergehen der Bevölkerung zu sichern.

Intelligente Geschäftsprozessanalysen – Intelligent BPM

Für die Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen in Unternehmen sind kognitive Systeme in Zukunft unverzichtbar. Die OpenText Anwendung Intelligent Business Process Management (BMP) ist darauf ausgerichtet Prozessauswertungen serienmäßig zu fahren. Aus zehntausenden von Prozessen werden Fälle gefiltert, wo Prozesse stagnieren oder unterbrochen sind, mögliche Engpässe lokalisiert und Prioritätsprozesse identifiziert, um diese zu beschleunigen. Die Applikation spürt zudem die Prozesse, die sich zur Automatisierung eignen. Und das ist nur eine kleine Auswahl von Anwendungsbeispielen, wie Intelligentes Geschäftsprozess-Management effizienzsteigernd eingesetzt werden kann.

Die Möglichkeiten der kognitiven Systeme in Release 2016 sind schier unendlich. Mit der Markteinführung der kognitiven Plattform Magellan (Englisch) bewegt sich OpenText über Analytics hinaus hin zu kognitivem Lernen und künstlicher Intelligenz und öffnet seine EIM-Plattform für Algorithmen von Drittanbietern.

Hier erfahren Sie mehr über OpenText Release 16.

Dieser Beitrag wurde aus dem Englischen übersetzt. 

Mark Barrenechea

Mark J. Barrenechea, Chief Executive Officer und Chief Technology Officer von OpenText, ist ein anerkannter und branchenerfahrener Vordenker im Bereich Informationstechnologien. Er hat das erklärte Ziel, Organisationen bei ihrer Transformation zum digitalen Unternehmen zu unterstützen.

Weitere Artikel, die sie interessieren könnten

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"